Dienstag, 23. August 2016

"You`ve got it, honey!"

Verständnis ist relativ - Absatz.

Du kennst es.
Du erzählst jemand etwas Fazinierendes, Spannendes und ja, es erscheint Dir auch bedeutsam - für Dich, vielleicht auch für den anderen.
Du lässt ihn/sie teilhaben und ja, er/sie scheint interessiert zuzuhören.
Und ja, Dein Gegenüber ist Dir auch nicht gleichgültig, Du bist interessiert an der Rückmeldung, wenn denn eine kommt...
Und die Resonanz deines Gegenübers kommt.
Ja, sie ist da, Du siehst, wie sich die Lippen öffnen und ihnen entweicht die Resonanz auf Deinen so bedeutsamen Akkord, den Du tiefsinnig angeschlagen hast:
"Sag mal, ist das da ein Tomatenfleck auf Deinem T-Shirt?"


Ich sag ja, Du kennst das.
So ging es mir neulich:
Ich hörte neulich einen Kommentar zu meinem letzten Eintrag.
Er lautete: "Ich war verblüfft darüber, dass Belmandel etwas mit Erfolg zu tun hat!"


Das ist etwa so, als fragte sich jemand, was Kirschtorte mit der Relativitätstheorie zu tun hat (Einstein naschte sie gerne!).


Wie schrieb einst Zhuangzi so treffend:
"Das Netz ist dazu da, Fische zu fangen. Lasst uns die Fische behalten und das Netz vergessen!
Worte sind da, um Gedanken zu vermitteln. Lasst uns die Gedanken behalten und vergesst die Worte!"
Oh wie schön, mit einem Menschen zu sprechen, der die Worte vergessen hat!"


Es hat seine eigene Komik, wenn Menschen - und das tun sie gerne - an den Worten festhalten und sich wenig für die eigentlichen Gedanken interessieren.
Irgendwie tragisch-komisch....
Aber wie gesagt, Verständnis ist halt auch relativ.


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